Start: go to the homepage U+1D100 bis U+1D1FF Musical Symbols
Zeichen fĂŒr U+1D196
Quelle: Noto Music

U+1D196 Musical Symbol Tr

U+1D196 wurde in Version 3.1 in 2001 zu Unicode hinzugefĂŒgt. Er gehört zum Block U+1D100 bis U+1D1FF Musical Symbols in der U+10000 bis U+1FFFF Supplementary Multilingual Plane.

Dieses Zeichen ist ein Other Symbol und wird allgemein verwendet, das heißt, in keiner speziellen Schrift.

Das Zeichen ist keine Zusammensetzung. Es hat keine zugewiesene Weite in ostasiatischen Texten. In bidirektionalem Text wird es von links nach rechts geschrieben. Bei einem Richtungswechsel wird es nicht gespiegelt. Das Wort, das U+1D196 mit Ă€hnlichen Zeichen bildet, verbietet in sich ZeilenumbrĂŒche.

Die Wikipedia hat die folgende Information zu diesem Codepunkt:

Ein Triller (aus italienisch (lautmalerisch) trillo), französisch tremblement (englisch trill), abgekĂŒrzt oft tr, ist eine Verzierung in der Musik: Über die Dauer der Hauptnote hinweg werden in schnellem Wechsel der notierte Hauptton und der darĂŒber liegende Nebenton (Halbtonschritt oder Ganztonschritt) gespielt.

Bis zur Klassik beginnt der Triller normalerweise mit der oberen Nebennote, die aber nicht notiert werden musste. Es gab jedoch auch schon im 16.–18. Jahrhundert Triller, die mit der Hauptnote begannen, vor allem in der italienischen Musik. Ein kurzer Triller, bei dem die obere Nebennote nur ein- oder zweimal angeschlagen wird, heißt Pralltriller oder Praller. In der französischen Musik gab es einen Triller, bei dem die obere Nebennote verlĂ€ngert wird (tremblement appuyĂ©), und einen ĂŒbergebundenen Triller (tremblement liĂ©), der mit einem Legatobogen an die vorhergehende obere Nebennote angebunden wird, um zu zeigen, dass diese nicht nochmal angeschlagen wird. In der Musikpraxis werden kurze Triller oft vor der ZĂ€hlzeit (beginnend mit der oberen Nebennote) ausgefĂŒhrt. Als Abschluss einer melodischen Phrase in einer Kadenz bekommt der Triller normalerweise einen Nachschlag, das bedeutet, dass am Ende des Trillers als vorletzter Ton die untere Nebennote und als letzter Ton die Hauptnote erklingt. Johann Joachim Quantz fordert generell einen Nachschlag; andere Autoren, etwa Leopold Mozart und Carl Philipp Emanuel Bach, nennen auch weitere Möglichkeiten, den Triller zu beenden. Außerdem gab es vor allem im Barock, aber auch spĂ€ter noch, Triller, die mit der unteren Nebennote beginnen oder mit einem Doppelschlag von oben oder von unten.

Im 19. Jahrhundert setzte sich der Triller mit beginnender Hauptnote durch (linke Abbildung; Notation oft auch ohne die Erweiterungslinie ). Wollte man in der Romantik einen Triller mit dem Nebenton beginnen, musste man in der Regel einen kurzen Vorschlag hinzufĂŒgen. Der Übergang von der einen zur anderen Konvention scheint sich allerdings langsamer vollzogen zu haben, als oftmals angenommen. Noch im Jahr 1815 verlangt Johann Baptist Cramer, den Triller mit der oberen Nebennote zu beginnen: „Das Trillo fĂ€ngt auf der höhern Note an und endet mit der Hauptnote, weil am Ende gewöhnlich ein Nachschlag folgt.“ Erst die großen Instrumentalschulen aus der Zeit nach Beethoven (Johann Nepomuk Hummel (1828), Louis Spohr (1832) u. a.) nennen nur noch die Möglichkeit, den Triller mit der Hauptnote zu beginnen.

Eine chromatische VerĂ€nderung notiert man ĂŒber dem Trillerzeichen mit dem VerĂ€nderungszeichen ♯ oder ♭. Sonst an der Vorschlagsnote (besonders in der Orchesterliteratur finden sich auch die vorgegebenen Töne als kleine, eingeklammerte Notenköpfe neben der Hauptnote oder aber genaue Anweisungen wie „Ganzton“ bzw. „Halbton“). Rechts im Bild sieht man die Notation dieser modifizierten Triller und deren Spielweise, obwohl jene je nach Tonart von diesem Beispiel abweichen kann.

Darstellungen

System Darstellung
Nr. 119190
UTF-8 F0 9D 86 96
UTF-16 D8 34 DD 96
UTF-32 00 01 D1 96
URL-kodiert %F0%9D%86%96
HTML hex reference 𝆖
Falsches windows-1252-Mojibake 𝆖
Kodierung: GB18030 (Hex-Bytes) 94 32 CA 34

Anderswo

VollstÀndiger Eintrag

Eigenschaft Wert
Alter (age) 3.1 (2001)
Unicode-Name (na) MUSICAL SYMBOL TR
Unicode-1-Name (na1) —
Block (blk) Musical Symbols
Allgemeine Kategorie (gc) Other Symbol
Schrift (sc) Common
Bidirectional Category (bc) Left To Right
Combining Class (ccc) Not Reordered
Dekompositionstyp (dt) none
Decomposition Mapping (dm) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Kleinbuchstabe (Lower) ✘
Simple Lowercase Mapping (slc) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Lowercase Mapping (lc) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Großbuchstabe (Upper) ✘
Simple Uppercase Mapping (suc) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Uppercase Mapping (uc) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Simple Titlecase Mapping (stc) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Titlecase Mapping (tc) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Case Folding (cf) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
ASCII Hex Digit (AHex) ✘
Alphabetic (Alpha) ✘
Bidi-Kontrollzeichen (Bidi_C) ✘
Bidi Mirrored (Bidi_M) ✘
Composition Exclusion (CE) ✘
Case Ignorable (CI) ✘
Changes When Casefolded (CWCF) ✘
Changes When Casemapped (CWCM) ✘
Changes When NFKC Casefolded (CWKCF) ✘
Changes When Lowercased (CWL) ✘
Changes When Titlecased (CWT) ✘
Changes When Uppercased (CWU) ✘
Cased (Cased) ✘
Full Composition Exclusion (Comp_Ex) ✘
Default Ignorable Code Point (DI) ✘
Dash (Dash) ✘
Veraltet (Dep) ✘
Diakritisch (Dia) ✘
Emoji Modifier Base (EBase) ✘
Emoji Component (EComp) ✘
Emoji Modifier (EMod) ✘
Emoji-Darstellung (EPres) ✘
Emoji (Emoji) ✘
Extender (Ext) ✘
Extended Pictographic (ExtPict) ✘
FC NFKC Closure (FC_NFKC) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Grapheme Cluster Break (GCB) Egal
Grapheme Base (Gr_Base) ✔
Grapheme Extend (Gr_Ext) ✘
Grapheme Link (Gr_Link) ✘
Hex Digit (Hex) ✘
Hyphen (Hyphen) ✘
ID Continue (IDC) ✘
ID-Start (IDS) ✘
IDS Binary Operator (IDSB) ✘
IDS Trinary Operator and (IDST) ✘
IDSU (IDSU) 0
ID_Compat_Math_Continue (ID_Compat_Math_Continue) 0
ID_Compat_Math_Start (ID_Compat_Math_Start) 0
Ideogramm (Ideo) ✘
InCB (InCB) None
Indic Mantra Category (InMC) —
Indic Positional Category (InPC) NA
Indic Syllabic Category (InSC) Other
Jamo Short Name (JSN) —
Verbindungskontrollzeichen (Join_C) ✘
Logische Reihenfolgenausnahme (LOE) ✘
Modifier Combining Mark (MCM) ✘
Math (Math) ✘
Nicht-Zeichen-Codepunkt (NChar) ✘
NFC Quick Check (NFC_QC) Ja
NFD Quick Check (NFD_QC) Ja
NFKC Casefold (NFKC_CF) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
NFKC Quick Check (NFKC_QC) Ja
NFKC_SCF (NFKC_SCF) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
NFKD Quick Check (NFKD_QC) Ja
Other Alphabetic (OAlpha) ✘
Other Default Ignorable Code Point (ODI) ✘
Other Grapheme Extend (OGr_Ext) ✘
Other ID Continue (OIDC) ✘
Other ID Start (OIDS) ✘
Other Lowercase (OLower) ✘
Other Math (OMath) ✘
Other Uppercase (OUpper) ✘
Prepended Concatenation Mark (PCM) ✘
Pattern Syntax (Pat_Syn) ✘
Pattern White Space (Pat_WS) ✘
Quotation Mark (QMark) ✘
Regional Indicator (RI) ✘
Radical (Radical) ✘
Sentence Break (SB) Andere
Soft Dotted (SD) ✘
Sentence Terminal (STerm) ✘
Terminal Punctuation (Term) ✘
Unified Ideograph (UIdeo) ✘
Variation Selector (VS) ✘
Word Break (WB) Andere
White Space (WSpace) ✘
XID Continue (XIDC) ✘
XID-Start (XIDS) ✘
Expands On NFC (XO_NFC) ✘
Expands On NFD (XO_NFD) ✘
Expands On NFKC (XO_NFKC) ✘
Expands On NFKD (XO_NFKD) ✘
Bidi Paired Bracket (bpb) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Bidi Paired Bracket Type (bpt) None
Ostasiatische Weite (ea) neutral
Hangul Syllable Type (hst) Nicht anwendbar
ISO 10646 Comment (isc) —
Joining Group (jg) No_Joining_Group
Joining Type (jt) Non Joining
Line Break (lb) Alphabetic
Numerischer Typ (nt) none
Numerischer Wert (nv) keine Nummer
Simple Case Folding (scf) Zeichen fĂŒr U+1D196 Musical Symbol Tr
Schrifterweiterung (scx)
Vertical Orientation (vo) U